Jahrelang nannte man uns Katzenmenschen.

Gerd hat seit ca. 40 Jahren fast ununterbrochen Katzen gehabt, ich habe seit etwa 30 Jahren mit Liebe und Leidenschaft Katzen gehabt; noch heute gehören Max (16) und Emma (11) zu unserer Familie. Aber der Wunsch einen Hund zu haben war bei mir tief im Herzen immer verankert. Nur bei Gerd (noch) nicht. Im Mai 2014 lernte ich den wunderbaren Wällerrüden Hennes kennen. Ich kam sehr regelmäßig in sein zu Hause und hatte die Möglichkeit, ihn zu erleben und kennenzulernen. Gelegentlich durfte ich auch mit ihm spazieren gehen oder im Garten spielen. Es hat mich sehr beeindruckt, wie er mir, der Ahnungslosen in Sachen Umgang mit Hunden, seinen Gehorsam angeboten und das niemals zu seinem Vorteil ausgenutzt hat! Dass ich bis über beide Ohren verliebt war, muss ich nicht extra erwähnen, oder?



Hennes ist zu Besuch
So einen tollen Hund wollte ich auch haben; also fing ich an, mich über die Rasse zu informieren und entschied, dass so ein intelligenter und bewegungsfreudiger Hund genau das Richtige ist, um mehr Schwung und Aktivität in unser Leben mit Gerds anstehender Rente zu bringen. Wenn ich bis dahin auch keine Vorstellung einer bestimmten Rasse im Kopf hatte, eines wusste ich genau: ein "So-da-Hund" sollte es nicht sein! Ich wollte einen Hund, der mehr braucht und will als 3 Gassigänge, Futter und ein Dach über dem Kopf.

Es bedurfte noch einiger Überzeugungsarbeit bei Gerd, aber im Sommer 2015 hat er endlich zugestimmt und sich genau wie ich mit Feuereifer in die theoretische Vorbereitung des Projekts Hundeerziehung gestürzt. Er im Internet, auf Youtube, ich liebe Bücher und habe mich durch das Angebot unserer Bücherei gelesen. Wir haben uns ausgetauscht, Methoden diskutiert, die eine akzeptiert, anderes verworfen und uns eine genaue Vorstellung unserer Hundehaltung und - erziehung erarbeitet.

Parallel dazu machten wir uns auf die Suche nach einem Welpen. Einen Wurf in der Nähe von Schleswig haben wir uns angeschaut, aber den uns zugeteilten Rüden abgesagt, weil...naja, es passte schlicht nicht mit der Züchterin. Bei Liane fiel dann Danas Wurf, und ich durfte gleich am Tag nach der Geburt zu ihr kommen. Wir besuchten sie nun alle 2 Wochen und beim 3. Besuch entschieden wir uns für unsere Momo (oder sie sich für uns?). Stine-Momo, Stine, weil sie eine echte Dithmarscher Deern (aus einem S-Wurf) ist, Momo nach Michael Endes Kinderbuchfigur, die ihren Freunden die Zeit und die Farben zurückbringt. Den Tag am Morgen mit einer ausgiebigen Hunderunde beginnen und am Abend mit Kater auf dem Schoß und zufrieden brummendem Hund zu Füßen enden lassen.....das ist GLÜCK!